Otto Seitz
(1846 - 1912)
St. Sebald 1901
diss ist st.sebalds bild der scepter v kron.verlassen ob ergleich wahr eines königs-sohn er hat des höchsten wort mit wunderthun gelehreet und viel um regensburg u nuerenberg bekehret
Interpretation:
Dies ist St. Sebalds Bild, der Zepter und Krone verlassen, obwohl er gleich eines Königssohnes war. Er hat des höchsten Wort mit Wundern gelehrt und hat viel um die Bekehrung von Regensburg und Nürnberg getan,
Aus WIKIPEDIA
Sebaldus von Nürnberg, kurz auch Sebald genannt, hat möglicherweise im 8. Jahrhundert als Einsiedler in der Gegend von Nürnberg gelebt. Legenden nennen ihn einen dänischen Königssohn, der seine Verlobung mit einer französischen Prinzessin löste, um nach einer Romfahrt als Glaubensbote – vor allem in Franken – zu wirken.
Nach seinem Tod soll ein Ochsengespann ohne Lenker den Leichnam oder dessen Knochen[1] von der Kirche St. Peter und Paul in Poppenreuth (heute ein Gemeindeteil der Stadt Fürth) zu der damaligen Peterskapelle in Nürnberg gebracht haben, wo er beigesetzt wurde. Seine Verehrung als Heiliger ist dort ab etwa 1070 belegt. Erste belegbare deutschsprachige Legendenerzählungen über ihn stammen aus dem 14. Jahrhundert.[2] Über seinem Grab wurde 1223 bis 1274 die Sebalduskirche errichtet. Im 16. Jahrhundert schuf Peter Vischer einen bronzenen Prunkschrein für den Heiligensarg, das Sebaldusgrab. Wallfahrten zu seinem Grab trugen zum Aufblühen der Stadt bei.
Das Grab des Sebaldus stellt insofern eine Besonderheit dar, als die Reliquien eines von der römisch-katholischen Kirche
kanonisierten Heiligen in einer evangelischen Kirche aufbewahrt werden.
Am 26. März 1425 wurde Sebaldus durch Papst Martin V. in den Kanon der katholischen Heiligen aufgenommen. Papst Martin berief sich auf die Schriften einer Nürnberger Delegation, die eine für Rom bearbeitete Version der Legenden präsentierte. Das Hauptargument für die Kanonisierung war, dass die Nürnberger ihren Heiligen seit 500 Jahren verehrten und Sebald hier Wunder vollbracht haben soll. Er ist einer der drei Stadtpatrone Nürnbergs, neben Laurentius von Rom und Deocar, dessen Gebeine teilweise noch in Nürnberg sind.
Sein Fest wird am 19. August gefeiert. Oft wird er mit den Attributen Stab, einem Modell seiner Kirche, Rosenkranz und Jakobsmuschel dargestellt.
Mischtechnik
unten rechts signiert
Bild Maße 37,5x 23,5 cm
Rahmen Maße 41 x 27 cm
Biografie
OOtto Seitz war ein Sohn des Graveurs und Bildhauers Joseph Seitz.
Er studierte ab 1862 an der Münchner Kunstakademie bei Hermann Anschütz und Karl Theodor von Piloty. Ab 1871 war er Lehrer und ab 1883 Professor an der Münchner Kunstakademie und prägte dort durch seine Lehre zahlreiche Künstler, so u. a. Rudolf Köselitz und Heinrich Kiel.
Viele seiner Gemälde stellen Personen, Landschaften und Blumenstillleben dar. In Werken mit Titeln wie Zecher und Raufbolde in einer Bauernschenke, Alter Bauer am Tisch mit Bierflasche oder Straßenmusikanten im Hinterhof hielt er Personen und Situationen des Alltagslebens im Bild fest. Einige seiner bekannten Werke sind in kleinem, teilweise im Miniaturformat.
(Quelle: Wikipedia)