Pierre-Joseph Redouté
(1759 - 1840)
Gallica officinalis (rose)
Original Farbstich Redouté,
Maße 22 x 15 cm,
Maße mit Rahmen 50 x 41 cm,
1817 - 1824 botanischen Illustration von Pierre-Joseph Redoute aus der ersten Folio-ausgabe von Les Roses
Biografie
Pierre-Joseph Redouté (* 10. Juli 1759 in Saint-Hubert in den Ardennen, dem damaligen Herzogtum Luxemburg; † 19. Juni 1840 in Paris) war ein bedeutender französischer Maler, der bekannt ist für seine Blumenaquarelle.
Der Aquarellist Redouté („Raffael der Blumen“) gilt als einer der Begründer der botanischen Blumenmalerei. Redouté war eines von fünf Kindern eines Dekorationsmalers und Raumausstatters, der für die Abtei Saint-Hubert arbeitete. Einer der dortigen Mönche führte den Knaben in die Botanik der Wildpflanzen und Arzneipflanzen ein. Im Alter von dreizehn Jahren verließ Redouté seine Heimat und schlug sich als Porträtmaler durch. Er besuchte Amsterdam, um das Werk von Jan van Huysum, einem berühmten Blumenmaler zu studieren.
1782 reiste Redouté nach Paris, um gemeinsam mit seinem Bruder Antoine-Ferdinand als Dekorateur und Bühnenmaler zu arbeiten. Im Jardin du Roi (dem heutigen Jardin des Plantes des Naturkundemuseums) konnte er seinen botanischen Studien nachkommen. Außerdem zeichnete er aus eigenem Antrieb Pflanzen und verkaufte seine Bilder an einen Straßenhändler, der sie als Grundlage für die Herstellung kolorierter Kupferstiche verwendete. Hierdurch erweckte er bald die Aufmerksamkeit von Charles Louis L’Héritier de Brutelle sowie von Gerard van Spaendonck (1746–1822), die fortan als seine Förderer auftraten.
Königin Marie Antoinette förderte Redouté, ebenso später die Kaiserin Joséphine.
Die wichtigsten und umfangreichsten Werke von Redouté sind die Tafelwerke über Lilien und Rosen. Die acht Bände des Lilienwerkes wurden zwischen 1802 und 1816 veröffentlicht. Insgesamt enthalten sie 603 Illustrationen und stellen somit Redoutés umfangreichstes Werk dar. Redoutés Rosenwerk besteht aus drei Bänden und wurde zwischen 1817 und 1824 veröffentlicht. Mit 170 Tafeln ist dieses Werk von deutlich geringerem Umfang als die Lilienbände. Seine Darstellungen von Blumen finden bis in die heutige Zeit Verwendung, etwa auf Kaffeetassen, Tischdecken oder Regenschirmen.
Quelle: wikipedia.org