Peter Angermann
(geb. 1945)
Bettelmond
Farblithografie 4/25,
Maße 25 x 35 cm,
u. r. sign.
Biografie
Angermann studierte in den Jahren von 1966 bis 1968 Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg bei Gerhard Wendland und im Anschluss daran bis 1972 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Joseph Beuys. Gemeinsam mit Robert Hartmann, Hans Rogalla, Hans Henin und Hans Heiniger gründete er im Jahr 1969 die Gruppe YIUP. Mit Jan Knap und Milan Kunc bildete er ab 1979 die Künstlergruppe Normal, mit der er unter anderem im Jahr 1980 auf der XI. Biennale des Jeunes in Paris und 1984 auf der Gruppenausstellung Von hier aus – Zwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf vertreten war. Er war Gastdozent an der Kunsthochschule in Reykjavík (1986), Gastprofessor für Malerei an der Gesamthochschule Kassel (1992–1993) und Professor für Malerei an der Städelschule in Frankfurt am Main (1996–2002). Von 2002 bis 2010 war er Professor für Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. Peter Angermann lebt und arbeitet in Thurndorf und Nürnberg.
Nach seinem Studium bei Joseph Beuys wandte sich Peter Angermann entschieden von der Konzeptkunst ab und kehrte zu einer gegenständlichen Malerei zurück. Mit der Künstlergruppe Normal vertrat er einen betont antiavantgardistischen Standpunkt und strebte mit thematischen Bildern eine möglichst anschlussfähige und unelitäre Kunst an. Später wandte er sich mehr und mehr der Landschaftsmalerei zu und besonders der Pleinairmalerei. Sein Werk wird dem Neoexpressionismus zugerechnet. Peter Angermann schuf Kunstwerke für den öffentlichen Raum, beispielsweise ein 1985 entstandenes computergraphisches Mosaik für den U-Bahnhof Hohe Marter in Nürnberg und 1999 eine Installation für die Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg. Im selben Jahr stattete er für die Oper Nürnberg das Humperdinck-Singspiel „Hänsel und Gretel“ aus. Ein weiteres computergraphisches Mosaik, der "Entenzug", entstand 2015 in Nürnberg als Wandgestaltung in der Thomas-Mann-Str. 50.