Otto Grau
(1913 - 1981)
Gehöft am Kanal
Linolschnitt,
Maße 20 x 13,5 cm,
sign.
Biografie
Otto Grau (* 20. September 1913 in Erlangen; † 4. November 1981 ebenda) war ein deutscher Maler und Grafiker.
Nach einer handwerklichen Lehre, die er mit 17 Jahren abschloss, studierte Otto Grau von 1934 bis 1939 an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Seine künstlerische Tätigkeit wurde sieben Jahre durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen. Nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft 1946 arbeitete er zunächst als Grafiker in einer Kunstdruckanstalt und danach im Bauamt der Stadt Erlangen. Um sich eine Existenzgrundlage als Kunsterzieher zu schaffen, studierte er von 1956 bis 1960 an der Universität Erlangen Kunstgeschichte, Pädagogik und Psychologie. Anschließend lehrte er u. a. am Dürer-Gymnasium Nürnberg und war daneben auch schöpferisch tätig. Nachdem er 1969 den Schuldienst verließ, widmete er sich freischaffend seiner Künstlertätigkeit.
Otto Graus Arbeiten umfassen u. a. Aquarelle von Landschaften und Städtebilder aus Franken sowie West- und Südeuropa und Nordafrika. Zudem schuf er Öl- und Acrylbilder in abstrakten Farbkompositionen sowie großformatige Siebdrucke mit häufig architektonisch-technischen Formen. Auch Mosaiken, Glasfenster, Gobelins, Plakate und Buchillustrationen sowie Kunstwerke im Rahmen der Ausschreibungen Kunst am Bau wurden von ihm geschaffen. Seine Werke werden in zahlreichen Kunstmuseen und öffentlichen Sammlungen gezeigt. An seinem Geburtshaus in der Erlanger Oberen Karlstraße 22 befindet sich eine Gedenktafel.