Michiel Carrée
(1657-1728)
Melkzeit - In südlicher Berglandschaft
Bäuerin mit Kühen an Flusslandschaft
Öl auf Leinwand, doubliert
Maße 47x 49 cm
Maße mit Rahmen 61,5 × 63 cm
Aufkleber auf der Rückseite
Biografie
Carrée war ein Sohn von Franziskus Carrée und dessen Frau Geertruyt (geborene Buys).
Er wurde in eine niederländische Malerfamilie hineingeboren, die seit dem 17. bis in das 19. Jahrhundert hinein, insbesondere in Den Haag und Amsterdam, tätig war.
Sein Vater war am Hofe von Prinz Wilhelm Friedrich tätig.
Den ersten Unterricht erhielt er durch seinen Bruder und kam anschließend zu Nicolaes Berchem, der ihn in seinem Schaffen beeinflusste. Er spezialisierte sich insbesondere auf ländliche Szenen mit Vieh und Hirten.
Carrée arbeitete zunächst in Den Haag und von 1686 bis 1692 in Amsterdam.
1692 nahm er den Kupferstecher Johannes Visscher als Schüler an.
Anschließend war er bis 1695 in England tätig, wo er mit Jan Wyck und Pieter Roestraten arbeitete.
Im Jahr 1697 wurde er als Tier- und Landschaftsmaler von Friedrich von Preußen als Hofmaler nach Berlin berufen, da Abraham Jansz. Begeyn in diesem Jahr verstorben war.
1702 wurde Carrée zum Außerordentlichen Adjunkt der Akademie der Künste ernannt.
Nach dem Tod des Königs am 23. Februar 1713 wurde er entlassen.
Zu seinen bevorzugten Motiven gehörten idyllische Landschaften mit Weidevieh.
Im Jahr 1713 kehrte er nach Amsterdam zurück, wo er viele Zimmer ausmalte.
Er trat am 6. Dezember 1725 in die Gilde zu Alkmaar ein. Hier lebte er bis zu seinem Tod 1727.
Viele seiner Gemälde sind in bedeutenden europäischen Museen zu sehen, einige kamen in die Berliner Schlösser oder waren in den Galerien in Braunschweig, Göttingen, Hampton Court, Hannover, Leipzig, Mannheim, Oldenburg, St. Petersburg, Schwerin, Schleißheim, Stockholm oder Wien zu sehen.
Er war zudem ein Schüler von Govert van der Leeuw (1645–1688). Im Museum Boymans in Rotterdam gab es ein Gemälde, das 1685 datiert ist.
(Quelle: Wikipedia)