Michael Mathias Prechtl
(1926 - 2003)
Ente im Teich
Original-Keramikplatte
auf der Rückseite monogrammiert „MMP“ und datiert 1960
Maße 24,5 x 44 cm
Provenienz: Werkstatt Kuch, Burgthann
M.M.Prechtl schuf in den 60er Jahren einige Keramiken in der Werkstatt von Wilhelm und Elly Kuch in Burgthann. Bei sämtlichen Werken handelt es sich um Unikate aus der frühen Schaffenszeit des Künstlers. Die teilweise kubistischen Darstellungen der frühen Gemälden, Grafiken und Keramiken, verdeutlichen den Betrachter die große Verehrung seines damaligen Vorbildes Pablo Picasso. Nur wenige dieser Keramiken sind im Amberger Stadtmuseum zu finden, die dem berühmtesten Bürger der Stadt eine wunderbare Dauerausstellung widmen. Der Besuch dieses Museums ist allen Prechtl-Fans unbedingt zu empfehlen.
Biografie
Michael Mathias Prechtl (1926 Amberg - 2003 Nürnberg) deutscher Maler, Illustrator und Karikaturist. 1950 Studium an der Nürnberger AdBK in Schloss Ellingen. 1952 erster Preis für die Ausstellung "Das internationale Plakat" in Karlsruhe. 1955 erstes Keramikwandbild. 1956 Heirat und Arbeit als freischaffender Künstler. Erster Preis für den Wettbewerb "Künstler sehen Nürnberg heute". 1965 Einzelausstellung in der Neuen Münchner Galerie. Prechtl beginnt mit der Bildserie "Intime Sitten- und Kulturgeschichte des Abendlandes". 1969-1986 Anfertigung der Dürer-Suite, bestehend aus großformatigen Rötelzeichnungen. 1970 entsteht der Keramikbrunnen-Gockelreiter für das Nürnberger Spielzeugmuseum. 1971 erster Portraitauftrag von der New York Times. 1972 Die Büchergilde Gutenberg beauftragt Prechtl zum ersten Mal ein Buch zu illustrieren: Oskar Maria Grafs "Das bayerische Dekameron". Jahrespreis des Art Director Clubs of New York für das Portrait des Friedensnobelpreisträgers und ehemaligen Bundeskanzlers Willy Brandt. Viele Ausstellungen, Theaterstücke, illustrierte Bücher folgen. Prechtl wurde vor allem bekannt durch seine Illustration literarischer Klassiker, etwa von E. T. A. Hoffmann, Thomas Morus, Dante, Goethe und Benvenuto Cellini oder auch der Briefe Wolfgang Amadeus Mozarts. Einer größeren Öffentlichkeit wurde er auch durch mehrere Titelillustrationen für den Spiegel bekannt, die er in den 80er Jahren gestaltete.