Ludwig Kühn
(1859 – 1936)
Kaiser Friedrich III
Lithografie,
Maße 36 x 35 cm,
u. re. sign.
Biografie
Kühn, Ludwig,Maler u. Graphiker (Professor) in Nürnberg, * 12.4.1859 ebenda. Trat 1872 bei einem Lithographen in die Lehre, hospitierte nebenbei an der Nürnb. Kunstschule u. trat 1878 in die Münchner Akad. ein, wo er (bis 1882) die Zeichen- u. Radierklasse von J. L. Raab u. die Malklasse von L. Löfftz besuchte. 1882 erfolgreiches Debüt mit: „Der Mutter liebstes Lied“. In den folg. Münchner Jahren wandte er sich mehr und mehr der Reproduktionsgraphik zu und lieferte bis 1890 etwa 110 Radier. nach Gemälden der Galerien München, Berlin, Oldenburg, Schwerin, Braunschweig u. Hannover (Rembrandt, G.Dou, Rubens, Tiepolo, Tizian,van Dyck, A. Brouwer. S. Koninck, Terborch, Giorgione, Raffael, F.Hals, J. Steen usw.). Auch nach zeitgenöss. Meistern hat K. radiert, sonach G. Max, Spitzweg, W. Firle, G. Schönleber, Fr. A. v. Kaulbach, Rich. Zjmmermann, F. Defregger u. a. Schon in K.s Münchner Zeit,mehr noch seit seiner Übersiedelung nach Nürnberg, wo er 1890 Leiterder artist. Abteilung der Kunstanstalt von E. Nister wurde, entstanden einige Originalrad.: Ein guter Tropfen, Lesende Dame, Der Mönch, Bei Oldenburg (Kanallandschaft), Mein Bubi, Selbstporträt, Gattin des Künstlers, Palmsonntag. Farbige Originallith.: Stein bei Nürnberg, Schloß Rabeneck, Kalter Tag, Birken am Waldsee, Die Nürnberger Burg im Winter. In den 90er Jahren erneute Betätigung als Maler: Landschaftenu. Stadtansichten (Nürnberg u. Umgebung), Bildnisse u. Tierstücke. Kollektivausstell. in Berlin (Gr. Kunstausstell. 1900), Chemnitz (Kunsthütte 1903) u. Nürnberg (Albrecht Dürer-Verein 1909). Gemäldei. d. Städt. Gal. Nürnberg: Porträts des früheren Oberbürgermeisters der Stadt, späteren Reichswehrministers Dr. O. Geßler, des Hofrats u. 2.Bürgermeisters Ferdinand von Jaeger, des Stadtobersekretärs Markus Schüßler (1911), des Prinzen Ludwig von Bayern (1896), des Kommerzienrats W. v. Gerngros. (1905), ferner: Abend (1906), An der Nürnberger Kaiserstallung (1909), Am Würmfluß (1909), Am Kuhberg in Nürnberg,Blick vom Spittlertorgraben zur Burg (1917). Das Geist. Deutschland, I (1898). – E. W. Bredt, Ein Nurnb. Gritfelkunstler:L. K., in Die Kunst, IX (Kst f. Alle XIX), 1903/04, p. 214/16,m. 5 Abb. – F. T. Schulz, Radier. von L. K., in Illustr. Ztg (Lpzg) vom10.10.1907, en. 7 farb. Abb. – P. J. Rée, Nürnberg (Ber. Kunststätten Bd5), 1907, m. Abb. – F. Jansa, Dtsche bild. Künstler, 1912, mit Bildnis.– Zeitschr. für bild. Kunst, s. Gen.-Reg. XIII/XXIV u. N. F. I/XVI. – Diegraph. Künste, XIII (1890) 73, 75, 83 f. – Boetticher, Malerwerke 19.Jh., 112 (1895). – Mitteil. des Künstlers u. der Direktion der Städt. Gal.Nürnberg.
Quelle: Thieme-Becker
mit aufgeführt in Grieb, M. (2007). Nürnberger Künstlerlexikon. München: Saur, pp.862-863.
mit aufgeführt in Lohrey, A. (1989). Kunst in Nürnberg. Nürnberg: Verlag Hans Carl, pp.142-149.