Johann Sperl zugeschrieben
(1840-1914)
Bäuerin mit Kind vor einem Fachwerkhaus
Öl auf Leinwand
Maße 35 x 42 cm
Maße mit Rahmen 53 x 46 cm
unsigniert
Biografie
Johann Sperl (geb. Johann Spörl; * 3. November 1840 in Buch, heute zu Nürnberg; † 29. Juli 1914[1] in Bad Aibling, Oberbayern) war ein deutscher Maler.
Studienzeit bei Ramberg:
Im Frühjahr 1866 wurde Arthur von Ramberg von Weimar nach München berufen und übernahm dort die Meisterklasse. Sperl, der ein sehr herzliches Verhältnis zu Ramberg gefunden hatte, blieb zunächst weiterhin sein Schüler und verließ die Akademie erst nach dessen Tod Anfang 1875.
Trotz seiner Zugehörigkeit zum Leibl-Kreis hatte die Ausbildung bei Ramberg absolute Priorität, zumal Sperl Anfang der siebziger Jahre künstlerisch so weit gereift war, dass er jetzt auch anspruchsvollere Kompositionen in Angriff nehmen konnte. Von etwa 1875 an ging Sperl von den bisherigen großen vielfigurigen Bildformaten auf kleinere Kompositionen über.
Im Jahre 1878 übersiedelte er mit Wilhelm Leibl nach Berbling, im Dezember 1878 traf Max Liebermann von Venedig kommend, in München ein. Sperl hat Liebermann irgendwann im Laufe des Jahres 1879 vermutlich über Leibl kennengelernt. Anfang der achtziger Jahre begann Sperl sich immer eingehender mit der Landschaftsmalerei zu befassen.
Letzte Lebensjahre:
Ende 1882 siedelte Sperl nach Kraiburg am Inn über, das ihm Freunde wegen seiner schönen Lage empfohlen hatten. 1883 zog Sperl mit Wilhelm Leibl in dessen neu errichtetes Atelier nach Bad Aibling. Im Mai 1899 unternahm Sperl eine Reise nach Italien, er war in Florenz, Siena und Venedig. Die Reise in den Süden konnte ihm keine neuen Impulse vermitteln. Am 24. Mai 1910, einem heißen Frühlingstag, brach der bis dahin ganz in seiner Malerei aufgehende Sperl im Alter von fast siebzig Jahren vor der Staffelei inmitten einer blühenden Wiese oberhalb Kutterlings zusammen. Er hatte einen Schlaganfall erlitten, der zu einer teilweisen Lähmung der rechten Körperhälfte führte. Am 23. Juli 1914,[1] wenige Tage vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, verstarb Johann Sperl. Der letzte Wunsch wurde ihm erfüllt: Man begrub ihn auf dem Hauptfriedhof in Würzburg neben dem Freund Wilhelm Leibl in der I. Abteilung, 50 Meter südlich der Aussegnungshalle.
(Quelle: Wikipedia)