Hermann Kaulbach
(1846-1909 zugeschrieben)
Der Blick in die Geldbörse
Öl auf Holz,
Maße 19 x 14cm,
Maße mit Rahmen 38 x 33cm,
unsigniert
Biografie
Hermann von Kaulbach (* 26. Juli 1846 in München; † 9. Dezember 1909 ebenda) war ein deutscher Maler der Münchner Schule.
Hermann von Kaulbach, Sohn des Malers Wilhelm von Kaulbach, brach sein Medizinstudium an der Ludwig-Maximilians-Universität München ohne Abschluss ab und widmete sich ganz der Malerei. Er wurde 1867 Schüler von Karl von Piloty. Beeinflusst durch seinen Lehrer behandelte Kaulbach meist historische Themen in seinen Genrebildern. Bekannt ist er für seine Kinderbildnisse. Für eine Opern-Galerie schuf Kaulbach mehrere Grisaillen.
1871 heiratete er Sophie Schroll, die in Nürnberg geborene Tochter eines Kupferstechers, der Ehe entstammten drei Kinder.
1880 und 1891 hielt er sich zu Studienzwecken in Rom auf. 1886 wurde er zum Professor für Historienmalerei an die Akademie der bildenden Künste München berufen. Sein erstmals 1906 erschienenes Bilderbuch, vornehmlich mit Kindermotiven, erschien in mehreren Auflagen und wurde über 135.000 mal verkauft.
In Bad Arolsen befindet sich das Geburtshaus seines Vaters. Neben den Werken des Vaters sind im Museum Bad Arolsen auch seine Werke zu besichtigen. Ein Teil seiner Briefe und sonstigen Korrespondenzen ist im Deutschen Literaturarchiv Marbach verwahrt.
Hermann von Kaulbach verstarb am 9. Dezember 1909 und wurde am Alten Südlichen Friedhof zu München begraben.