Frauenknecht ist ein gebürtiger Altdorfer, der seinen künstlerischen Weg konsequent gehalten hat. Bereits 1967 zog es ihn von der Malerei zur Bildhauerei. Vor zahlreichen öffentlichen Bauten stehen Werke des Künstlers. Die Stadt Nürnberg, die Stadt Fürth und die Nürnberger Nachrichten ehrten ihn mit Preisen.
Für die 600 Jahre alte Altdorfer Laurentiuskirche gestaltete Frauenknecht einen Mittelaltar aus Holz. Im Dekanatsbüro hängt eine frühe Malerei von ihm: die Ausgießung des Heiligen Geistes.
Die formale Geschlossenheit und die Ausdrucksstärke der Arbeiten, die in der Altdorfer Silbergasse entstanden, erstaunten immer wieder. Frauenknecht legte zeitlebens Wert darauf, dass die Kontinuität seines Werks bei den Exponaten erkennbar bleibt.
„Innere Spannungen, die in wohl überlegte Brüche münden, und ein gestalterischer Ordnungswille, der die auseinander strebenden Teile wieder in einen dynamischen Zusammenhang bringt, sind die zentralen formalen Aspekte in Frauenknechts Werk“, so wurde es bei der Verleihung des NN-Kunstpreises 2002 formuliert. „Die vorzugsweise aus Holz und Metall bestehenden Skulpturen wurzeln in konstruktiver Strenge, lösen diese aber wieder auf durch rhythmische Anordnung der einzelnen Elemente. Ein überlegt inszeniertes, nach innerer Ordnung strebendes Spiel, in dem sich die vitalen Elemente unseres Daseins auf abstrahierte Weise widerspiegeln: Bewegung und Stille, Dynamik und Klarheit, Spannung und Ruhe.“ Elemente, die auch das Leben von Hermann Frauenknecht prägten, der stets uneingeschränkt von seiner Frau Marianne unterstützt wurde.
Quelle: Nordbayern.de