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Helmut Wellschmidt, Harlekin und Tod
Helmut Wellschmidt, Harlekin und Tod
Helmut Wellschmidt
(1930 Teschen - 2015 Nürnberg)
Harlekin und Tod
(1997)
Öl auf Leinwand
Maße: 150 x 110 cm
Biografie
1950-1952 Vorbereitung auf das Studium der Malerei als Schüler von Prof. Wacha in Neuburg/Do.
1952-1958 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in NürnbergSchüler von Prof. Schmidt
in Wandmalerei und Malerei, von Prof. Wilhelm in Malerei und Grafik
Ab 1958 Arbeit als freischaffender Künstler in Nürnberg
Ab 1962 Zweitwohnsitz in Plön (Schleswig-Holstein); Kunst am Bau
Ab 1969 Tätigkeit als Kunsterzieher an einer Privatschule in Nürnberg
Geburt und Tod sind für den Künstler die Dreh- und Angelpunkte des Lebens überhaupt. Sie bewegen die Bilderwelt des Künstlers Wellschmidt. Ihn fasziniert das Leben als nie endendes Zusammenspiel zwischen dem „dinghaft Wirklichen“ der Geburt und dem „metaphysisch Unwirklichen“ des Todes.
Dabei steht der „Mensch an sich“ im Mittelpunkt seines Schaffens. Helmut Wellschmidt sagt dazu selbst: "Der Mensch baut diese Welt, er gibt ihr Gestalt und Form. Er entdeckt, erforscht die Natur und ihre Kräfte, nutzt sie durch Wissenschaft und Technik. Er arbeitet, führt Kriege, tötet, vernichtet, schafft Chaos und ordnet von neuem, so als würde diese Erde ewig Bestand haben. Was aber entsteht, muss auch wieder untergehen.“ So erschafft der Künstler Bilder des Lebens, in denen der allgegenwärtige Tod – personifiziert im Sensenmann – daran erinnert, dass der Mensch als einziges Lebewesen mit dem Wissen um die Vergangenheit und seinen unweigerlich eintretenden Tod weiß. Die Spannung zwischen Vergangenheit und Zukunft macht einen wesentlichen Bestandteil im Werk Helmut Wellschmidts aus.
Dazu bedient er sich einer einfachen, natürlichen Darstellungsweise. Seine Botschaft soll dem Betrachter ver-ständlich sein und das in gegenständlicher Form. Trotzdem bleibt er nicht an der Oberfläche. Der Mensch muss genauer hinsehen, um seine Umwelt zu verstehen. Unter Anwendung von Allegorien und Symbolen wird dem Betrachter ein Spiegel vorgehalten. Seine Symbolsprache, die sich dem Betrachter bei genauem Hinsehen bis ins kleinste Detail erschließt, transportiert die klar formulierten Bildaussagen deutlicher, als Worte es je könnten.
Von Anfang an stand für ihn nicht nur das Bemühen um die Bildaussage, sondern auch das Streben nach einer handwerklich qualitätvollen Umsetzung derselben im Mittelpunkt. er Künstler beschränkte sich nicht darauf, voyeuristisch hinter die Fassaden menschlichen Lebens zu schauen. Er hält vielmehr der in Frage gestellten Welt den Spiegel vor, in dem sie sich selbst betrachten und selbst bespiegeln kann. Patenlösungen für die von ihm aufgezeigten Probleme oder gar Lösungstheorien bietet Helmut Wellschmidt nicht an. Es bleibt bei der Bestandsaufnahme. Der Betrachter muss den für sich passenden Ausweg selbst suchen. Hier beginnt die Eigenleistung des Betrachters: Er muss sich mit den empfangenen Denkanstößen, die ihn in den Alltag begleiten, beschäftigen und Antworten auf die ihm gestellten Fragen suchen.
Der Künstler Helmut Wellschmidt verstarb am 8. April 2015 in seiner Heimatstadt Nürnberg
Ausstellungen:
1995
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Bad Segeberg |
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25.09. - 28.11.1999
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Ellingen / Bayern |
Schloss Ellingen |
2005
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Eichstätt |
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2015
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Berlin |
Galerie Achzig |
2016
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Nürnberg |
Galerie Jacobsa |
17.09. - 02.10.2016
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Nürnberg |
Galerie Friedenskirche |
seit Januar 2017
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Nürnberg |
Museum Nürnberger Kunst |
18.03. - 26.03.2017
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München |
Kunstmesse Postpalast |
05.05. - 02.06.2017
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Wien |
Int. Phantasten Museum |
seit Juni 2017
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Wien |
Aufgenommen in den Bestand des Int. Phantasten Museum. |
20.06. - 25.06.2017
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Salzburg |
Kunstmesse |
25.01. - 28.01.2018
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Innsbruck |
ART |
01.03. - 04.03.2018
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Sindelfingen - Stuttgart |
ART |
09.03. - 18.03.2018
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München |
Kunst und Antiquitäten |
15.11. - 23.12.2019
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Nürnberg |
Galerie Jacobsa |
ab März 2022
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Lehnin |
Das Gesamtwerk von 22 Gemälden "Die Johannisoffenbarung" ist im Besitz der Kooperation des Museums im Zisterzienserkloster Lehnin und der St.-Matthäus-Kulturstiftung Berlin/Brandenburg |
Entdecken Sie das gesamte Werk des Künstlers auf seiner Homepage.