Friedrich Emil Klein
(1841-1921)
Höfische Gesellschaft auf winterlicher Schlittenfahrt vor dem Residenzschloss Ludwigsburg
Gouache,
unten links signiert und datiert "07",
Bildgröße 59 x 97 cm,
Maße mit Rahmen 70 x 107 cm
Biografie
Historien- u. Porträtmaler, geb. 3.3.1841 in Elberfeld, † 1. 12. 1921 in Düsseldorf, Vater der Leo, Julian u. Maximilian Klein von Diepold (s. d.). Studierte 1857/60 an der Düsseld. Akad. unter K. Müller u. K. Sohn, ging 1860 nach Antwerpen zu J. v. Lerius u. N. de Keyser, war 1882/63 Atelierschüler J. Schraders in Berlin. Lebte nacheinander in Dortmund, Köln, Cassel u. seit 1874 in Düsseldorf. Malte Historienbilder, wie: Letzte Stunden der Maria Stuart, 1880; Judith; Urteil des Paris; Schlacht bei Gravelotte (Kolossalgemälde); Kaiser Wilhelms I. letzte Unterschrift. Als Porträtist von mehreren fürstl. Höfen mit Aufträgen bedacht, arbeitete er 1881/88 meist in Braunfels für den Fürsten Georg Solms- Braunfels, 1886/88 in Gmunden für den Herzog von Cumberland, in dessen Schloß in Gmunden sich von K.s Hand ein Zyklus von 10 Bildern aus der hannov. Geschichte u. mehrere Kartons mit biblischen Darstell. befinden. 1897)98 porträtierte er in England die Herzogin von Newcastle, Lady Rossmore u. a. Für mehrere Rathäuser u. höhere Schulen in Preußen malte er Porträts Kaiser Wilhelms I., Friedrichs Ill. u. Wilhelms II. Sein Selbstbildnis (1860) im Städt. Mus. in Mülheim a. d. Ruhr. Das geist. Deutschland, 1 (1898). – F. Jansa, Deutsche bild. Künstler in Wort u. Bild, Lpzg 1912. – Dreßler‘s Kunsthandbuch. 1921 11. – Kat. der Sonderausst. Düsseld. Künstler: „Freie Kunst“, Düsseld. 1902; Gr. Kunst-Ausst. Düsseld. 1925, p. 67.
Quelle: Thieme-Becker, S. 431