Carl Rabus
(1898-1983)
Ohne Hoffnung
Farbholzschnitt,
u. re. Sign.,
Maße 23 x 14,5 cm,
Maße mit Rahmen 34 x 28 cm
Biografie
Nach einem Studium bei Angelo Jank an der Münchner Akademie und ersten Ausstellungen bei Hans Goltz in München und in der Sturm-Galerie in Berlin arbeitete Rabus ab 1923 in Berlin als Buch- und Zeitschriftenillustrator. Er veröffentlichte in den Zeitschriften Eulenspiegel, „Orchideengarten“ und Jugend. 1927 kehrte er nach München zurück. 1934 ging er ins Exil nach Wien, wo er die jüdische Fotografin Erna Adler, seine spätere Ehefrau kennenlernte. Aufgrund des drohenden Anschlusses Österreichs ans Deutsche Reich flohen beide nach Brüssel, wurden jedoch nach dem Einmarsch des deutschen Militärs in Belgien am 10. Mai 1940 verhaftet. Erna Adler kam wieder frei; Carl Rabus wurde in das Internierungslager St. Cyprien in Südfrankreich transportiert. 1941 gelang ihm die Flucht aus dem Lager nach Brüssel. 1943 wurde er wegen Rassenschande erneut verhaftet und ins Gefängnis nach Wien gebracht. 1944 heirateten Carl Rabus und Erna Adler. Nach dem Krieg erfolgten wechselnde Aufenthalte in Essen und München und Brüssel. 1974 ließen sie sich in Murnau nieder.