August Fischer
(1854–1921)
Blick über die Pegnitz auf die Synagoge in Nürnberg, vor dem Abriss im Jahr 1938
Öl/Leinwand,
unten links signiert ortsbezeichnet und datiert 91
Maße ca. 62 x 90cm,
Maße mit Rahmen 93 x 120cm
Errichtet nach Plänen von Adolf Wolff, wurde die Synagoge am Hans-Sachs-Platz in Nürnberg 1874 eingeweiht. Bereits im August 1938, vor den Novemberpogromen, erzwang Julius Streicher, Gauleiter der NSDAP für Mittelfranken, den Abriss. Obwohl das Grundstück nach dem Krieg verfügbar war, wurde der jüdische Sakralbau nicht wieder aufgebaut. - August Fischer blickt von der Insel Schütt auf das malerische Konglomerat mittelalterlicher Häuser am Flussufer, das von den Kuppeln der Synagoge überragt wird.
Biografie
Dän. Maler, geb. 11. 3. 1854 in Kopenhagen, Sohn des Malers und Fabrikanten Philip August F. (geb. in Rudkøbing 1. 4. 1817), Bruder des Malers Povl Gustaf F. Erlernte zuerst (seit 1869) die Bildschnitzerei, dann die Malerei an der Akad. in Kopenhagen, die er 1874 verließ. Sein in diesem Jahr ausgestelltes, erstes Bild wurde vom Kopenhagener Kunstver. angekauft. Er reiste viel im Ausland, woher oft auch die Mo- tive seiner Bilder stammen: Kanal in Hamburg (1881), Hof in Venedig (1882), Mercato vecchio in Florenz (1884), Canal grande in Venedig (1889), Markt in Tarragona (1893). Weilbach, Nyt Dansk Kunstnerlex., 1896.