Josef Herrmanstörfer
(1817-1901)
Biedermeier-Porträt
Knabe mit Spielreif vor Nürnberg Stadtturm
Ölgemälde auf Leinwand
Handsigniert mit Monogramm
Bildgröße 40,5 x 50,5 cm
Maße mit Rahmen 71,5 x 57,5 cm
guter Erhaltungszustand
Biografie
Josef Herrmanstörfer (1817-1901) erhielt seine erste Ausbildung an der Kunstschule in Nürnberg unter Albert Christoph Reindel im Fach Portraitmalerei. Seit 1842 war er Schüler der Akademie der Bildenden Künste in München. Von München aus, wo er ansässig blieb, besuchte er immer wieder das oberbayerische Alpenland zu Studienzwecken, besonders die Gegend um den Chiemsee und das Berchtesgadener Land. Er beschickte die Glaspalast-Ausstellung in München 1876, die Ausstellung in Lübeck 1878 und in Bremen 1880 und 1890. Anlässlich seiner Teilnahme an einer Ausstellung in London 1874 erhielt er die Londoner Medallie. J. Herrmanstörfer malte von früher Jugend an Tierbilder, vor allem Pferde und Kühe. Daneben finden sich auch Jagdbilder, Landschaften mit Tierstaffage und wenige Porträts. Seine Pferde sind gut beobachtet und naturalistisch wiedergegeben, die Personen dagegen bleiben etwas schemenhaft, anders als bei den wenigen vorhandenen Portraitgemälden. Er verwendet eine gedämpfte Farbigkeit. Lit.: Thieme Becker, Bd. XVI, S. 548., Hans Heyn, Süddeutsche Malerei aus dem bayerischen Hochland, Rosenheim 1979, S. 225. Siegried Wichmann, Meister-Schüler-Themen. Münchner Landschaftsmaler im 19. Jahrhundert. Herrsching Ammersee 1981, S.260, Die Münchner Maler im 19. Jahrhundert. Werkauswahl: München Stadtmuseum: Graf Egloffstein im Jagdkostüm, 1848 (Aquarell.), MuS: Nürnberg MStN: Gesamtansicht von Nürnberg aus Süden, Bleistiftzeichnung um 1850.