Jo Niklaus
(geb. 1941 Münsterberg)
Ohne Expertise –
Ausstellungsplakat „Dürer im 20. Jahrhundert“
Ausstellungsplakat
anlässlich der Ausstellung in der Galerie Jacobsa „Dürer im 20. Jahrhundert“ zum Dürer-Jahr 2012 in Nürnberg
Abbildung: „Ohne Expertise“ von Jo Niklaus, Dürer-Reflexionen
Maße: 84 x 59 cm
Jo Niklaus (geb. 1941 Münsterberg) bekannte Nürnberger Malerin in Trompe-I`oeil-Manier. Ausstellungen u. a.: 2005 Albrecht-Dürer-Haus, Nürnberg „Täuschend echt“, 2006 „Maitre du Trompe-I`oeil“ während des „Salons des Artistes Independants“, Grand Palais, Paris, 2007 Villa Augusta Roth „Den Alten Meistern verpflichtet“, Fembohaus Altstadtmuseum Nürnberg „Scheinwelten“, 2009 Haus der Kunst, München, 2010 Villa Augusta, Roth „Illusion der Wirklichkeit“, 2011 Museumsgalerie PhantastenMuseum Wien. Jo Niklaus malt nicht ab, sondern malt uns vor. Ihre großformatigen Tafelbilder „gehen ins Auge“. Sie fügt Gleiches mit Ähnlichem zusammen, etwa wenn sie Dürer-Porträts zu einem Tromp-l`oeil Capriccio vereinigt. Das Lexikon definiert Capriccio als „den absichtlichen, lustvollen Regelverstoß, die phantasievolle, spielerische Überschreitung der akademischen Normen, ohne die Norm außer Kraft zu setzen.“
Ohne Expertise,Öl/Leinen/MDS Platte, 75 x 65 cm, 2000. Die drei Dürer-Selbstbildnisse befinden sich im Prado in Madrid, in der Alten Pinakothek in München und im Louvre in Paris. Um sie auf einem Bild zu vereinen und um einen Bezug zu Dürers Herkunft herzustellen (Dürers Eltern kamen aus Ungarn), ist eine Tür als Bildhintergrund gewählt. Der Name Dürer hat seinen Ursprung im ungarischen Ajtós für Tür (sein Vater schrieb sich noch Türer). Ajtós hat die Künstlerin im Schlüsselanhänger untergebracht. Das zentrale Bild ist in Originalgröße und in originaler Farbgebung gemalt, bei der Postkarte ist keine Farbverbindlichkeit gegeben. Das Selbstbildnis mit Eryngium ist nicht farbig, sondern von der Künstlerin zu einer Rötel-Zeichnung umgewandelt worden.