Oskar Koller
(1925-2004)
Gartentüre, Paros
Lithografie mit Kreide,
unten rechts signiert und datiert (19)85,
unten links nummeriert 11 / 85,
unten mittig betitelt,
Maße 31 x 39 cm / 52 x 67 cm
Biografie
Oskar Koller (1925 Erlangen - 2004 Fürth) zählt zu den bedeutenden Aquarellmalern in Deutschland. 1947 Besuch der Berufsoberschule Nürnberg (heute FH für Design), Unterricht in Farbenlehre und Zeichnen. Studienreisen nach Italien, Österreich und Frankreich. Bis 1959 studierte Koller an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, an die er 1985/1986 als Gastprofessor wieder zurückkehrte. 1957 hatte Koller ein Stipendium in Paris. Zu dieser Zeit war Paris das Zentrum der aktuellen abendländischen Kunst. Dort kam es zur ersten Konfrontation mit abstrakten Tendenzen und er begann, seine ersten abstrakten Bilder zu malen. Vor allem die Aquarelle machten ihn über seine Heimat hinaus bekannt. In dieser Technik konnte er seine große Stärke, den scheinbar mühelosen Umgang mit der Farbe, besonders gut ausspielen. Die Kleckse und Spritzer setzte er sehr sensibel und sparsam ein, dabei stets bemüht, die Fantasie des Betrachters nicht zu sehr einzuengen. Seine bevorzugten Motive waren Landschaften, Blumen, Bäume und besonders die Menschen.
Seit 1959 arbeitete Koller als freischaffender Künstler, zahlreiche Einzelausstellungen im In- und Ausland haben sein internationales Renommee gefestigt. Seine Arbeit wurde häufig mit Auszeichnungen und Preisen gewürdigt. Viele Buchveröffentlichungen, Kalender und TV-Reportagen haben ihn einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht. Im Jahr 2002 gründete er eine Stiftung, damit sein Lebenswerk "erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich bleibt". Knapp 3000 Bilder hat er an die Stiftung übergeben. Ab Januar 2005 wird die Stiftung im Kunstmuseum Erlangen dauerhaft zwei Räume mit Koller-Werken ausstatten. Posthum fanden große Ausstellungen im Kunsthaus Nürnberg 2004, 2005 im Museum für Moderne Kunst in Skopje/Mazedonien, in der Kunstgalerie Fürth und auf der Insel Mainau im Bodensee statt.
Auszeichnungen:
1956 Förderpreis der Stadt Nürnberg
1983 Kulturpreis der Stadt Erlangen
1987 Internationaler Senefelder Preis, Offenbach
1994 Friedrich-Baur-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
1996 Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten
1997 Medaille PRO MERITIS des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht
2002 Wolfram-Eschenbach-Preis des Bezirks Mittelfranken
2005 posthum Ehrenpreis der Nürnberger Nachrichten.